Petra Bonavita
Die Bildhauerin und das Kind
Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens durch Hedwig Wittekind
Hedwig Wittekind arbeitete zusammen mit Käthe Kollwitz im Berliner Atelierhaus Siegmundshof und findet auch in deren Aufzeichnungen Erwähnung. Ihr Name ist aber heute nur noch wenigen Kunstinteressierten bekannt, ihr Werk weitgehend verschollen. Mehr oder weniger zufällig stieß Autorin Petra Bonavita vor wenigen Jahren auf bis dahin unbekannte Begebenheiten im Leben der Bildhauerin. In den Entnazifizierungsakten ihres Vaters und ihres Bruders fand sie die Schrift: "Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens. Erinnerungen von Hedwig Wittekind, die sie im Sommer 1945 aufschrieb". Die Bildhauerin schildert darin lebensnah und anschaulich, wie sie in Kontakt zur Berliner Widerstandsgruppe um Saefkow-Bästlein-Jacob kam, ihre Berliner Wohnung einem untergetauchten jüdischen Ehepaar überließ und deren Kind mit in ihre Heimatstadt Büdingen bei Frankfurt nahm, wo es in knapper Not der Verfolgung durch die NS-Behörden entging.
Nicht zuletzt diese Erinnerungen Wittekinds ermöglichen es der Autorin, die Konturen einer ungewöhnlichen und mutigen Frau sichtbar werden zu lassen ─ ihr Aufbegehren gegen das Patriarchat, ihr Kampf ums tägliche Überleben als Bildhauerin im Krieg, ihre künstlerischen Erfolge ... und letztlich ihr tragisches Scheitern.
Der Schmetterling Verlag ging im Jahre 1986 aus der sogenannten 3.-Welt-Bewegung hervor und veröffentlicht heute neben politischen Biografien auch Schriften zur linken Theorie und Materialien zur Fremdsprachendidaktik.
Schmetterling Verlag , kartoniert , 150 Seiten
16.- €
978-3-89657-046-8
05.2021
Die Bildhauerin und das Kind
Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens durch Hedwig Wittekind
Hedwig Wittekind arbeitete zusammen mit Käthe Kollwitz im Berliner Atelierhaus Siegmundshof und findet auch in deren Aufzeichnungen Erwähnung. Ihr Name ist aber heute nur noch wenigen Kunstinteressierten bekannt, ihr Werk weitgehend verschollen. Mehr oder weniger zufällig stieß Autorin Petra Bonavita vor wenigen Jahren auf bis dahin unbekannte Begebenheiten im Leben der Bildhauerin. In den Entnazifizierungsakten ihres Vaters und ihres Bruders fand sie die Schrift: "Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens. Erinnerungen von Hedwig Wittekind, die sie im Sommer 1945 aufschrieb". Die Bildhauerin schildert darin lebensnah und anschaulich, wie sie in Kontakt zur Berliner Widerstandsgruppe um Saefkow-Bästlein-Jacob kam, ihre Berliner Wohnung einem untergetauchten jüdischen Ehepaar überließ und deren Kind mit in ihre Heimatstadt Büdingen bei Frankfurt nahm, wo es in knapper Not der Verfolgung durch die NS-Behörden entging.
Nicht zuletzt diese Erinnerungen Wittekinds ermöglichen es der Autorin, die Konturen einer ungewöhnlichen und mutigen Frau sichtbar werden zu lassen ─ ihr Aufbegehren gegen das Patriarchat, ihr Kampf ums tägliche Überleben als Bildhauerin im Krieg, ihre künstlerischen Erfolge ... und letztlich ihr tragisches Scheitern.
Der Schmetterling Verlag ging im Jahre 1986 aus der sogenannten 3.-Welt-Bewegung hervor und veröffentlicht heute neben politischen Biografien auch Schriften zur linken Theorie und Materialien zur Fremdsprachendidaktik.