Katya Apekina
Je tiefer das Wasser
Die beiden Schwestern müssen zu ihrem unbekannten Vater nach New York City ziehen. Ein Schriftsteller, den sie nie kennen gelernt haben. Ihre Mutter hat versucht, sich umzubringen, und nun muss er Verantwortung übernehmen. So kommen sie mitten aus einem Teenager-Leben der Südstaaten in die City.
Beide kommen zu Wort. Außerdem lesen wir Briefe des Vaters. Und besonders spannend ist es, dass beide Schwestern hier und jetzt, also in der Erzählung sprechen, aber auch retrospektiv, also zurück blicken auf diese Ereignisse.
Es entwickelt sich eine Familiengeschichte, in deren Sog man schnell hineingezogen wird. Lange Lesenächte sind garantiert! Durch die Perspektive beider Schwestern wird die Erzählung aber immer wieder gebrochen. Wessen Beschreibung kann man trauen? Die beiden haben nämlich ziemlich unterschiedliche Ansichten.
Der Vater hatte die Mutter schon als Kind kennen gelernt, sie dann, als sie gerade alt genug war und er bedeutend älter, geheiratet. Sie war seine Muse. Diese Beziehung sieht zumindest eine der Töchter als Grund für den schlechten psychischen Zustand ihrer Mutter. Und sie gibt ihrem Vater die Schuld. Die andere Tochter sieht das ganz anders. Hier könnte sich die Geschichte wiederholen. Aber wem kann man in dieser Erzählung glauben?
Katya Apekina,
geboren in Moskau, mit drei in die USA gekommen, lebt heute in Los Angeles. Auf ihre ersten Texte in Magazinen folgten Stipendien und Auszeichnungen. Sie übersetzt russische Lyrik, schreibt Drehbücher. Ihr Debütroman Je tiefer das Wasser, veröffentlicht in einem kleinen Indie-Verlag, entwickelte sich zum Überraschungserfolg des letzten Jahres, Übersetzungen ins Französische, Spanische, Italienische erscheinen zeitgleich im Frühjahr 2020.
Aus dem amerikanischen Englisch von Brigitte Jakobeit
Suhrkamp Verlag , gebunden , 396 Seiten
24.- €
978-3-518-42907-5
17.02.2020
Je tiefer das Wasser
Die beiden Schwestern müssen zu ihrem unbekannten Vater nach New York City ziehen. Ein Schriftsteller, den sie nie kennen gelernt haben. Ihre Mutter hat versucht, sich umzubringen, und nun muss er Verantwortung übernehmen. So kommen sie mitten aus einem Teenager-Leben der Südstaaten in die City.
Beide kommen zu Wort. Außerdem lesen wir Briefe des Vaters. Und besonders spannend ist es, dass beide Schwestern hier und jetzt, also in der Erzählung sprechen, aber auch retrospektiv, also zurück blicken auf diese Ereignisse.
Es entwickelt sich eine Familiengeschichte, in deren Sog man schnell hineingezogen wird. Lange Lesenächte sind garantiert! Durch die Perspektive beider Schwestern wird die Erzählung aber immer wieder gebrochen. Wessen Beschreibung kann man trauen? Die beiden haben nämlich ziemlich unterschiedliche Ansichten.
Der Vater hatte die Mutter schon als Kind kennen gelernt, sie dann, als sie gerade alt genug war und er bedeutend älter, geheiratet. Sie war seine Muse. Diese Beziehung sieht zumindest eine der Töchter als Grund für den schlechten psychischen Zustand ihrer Mutter. Und sie gibt ihrem Vater die Schuld. Die andere Tochter sieht das ganz anders. Hier könnte sich die Geschichte wiederholen. Aber wem kann man in dieser Erzählung glauben?
Katya Apekina,
geboren in Moskau, mit drei in die USA gekommen, lebt heute in Los Angeles. Auf ihre ersten Texte in Magazinen folgten Stipendien und Auszeichnungen. Sie übersetzt russische Lyrik, schreibt Drehbücher. Ihr Debütroman Je tiefer das Wasser, veröffentlicht in einem kleinen Indie-Verlag, entwickelte sich zum Überraschungserfolg des letzten Jahres, Übersetzungen ins Französische, Spanische, Italienische erscheinen zeitgleich im Frühjahr 2020.