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josfritz Buchhandlung Freiburg
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Lesung und Gespräch:  Thomas Meyer: Hannah Arendt

8 | 5 € (CSH-Mitglieder) | 3 (Studierende)

Ticketreservierung hier

Lokale Legende seit der Freiburger Studienzeit, nationale Kultfigur, moralischer Kompass ganzer Generationen – und deutsch-amerikanische Klassikerin der Philosophie des 20. Jahrhunderts: Fast 50 Jahre nach ihrem Tod gehört Hannah Arendt immer noch zu den meistgelesenen Denkerinnen überhaupt.
Der renommierte Philosoph Thomas Meyer, Herausgeber der Studienausgabe ihres Werks, wirft einen neuen Blick auf die bewegte transatlantische Biografie Arendts und versucht, ihr Denken aus ihrer Zeit und ihrem Handeln zu verstehen. Für Hannah Arendt. Die Biografie konnte er viele bislang unbekannte Archivfunde auswerten – mit überraschenden Konsequenzen für unseren Blick auf die ikonische Intellektuelle. Arendts Schriften über die Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, über Antisemitismus (Eichmann in Jerusalem), Flucht und Vertreibung sind von bleibender Gültigkeit. Ist sie – so der Titel eines 2020 erschienenen Buches – aber immer noch die „Denkerin der Stunde"?

Thomas Meyer ist Philosophieprofessor an der LMU München und wählt einen radikal kühnen Ansatz für seine große Lebenserzählung.

Carl-Schurz-Haus-Freiburg / DAI e.V.
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In Kooperation mit dem Dokumentantionszentrum Nationalsozialismus Freiburg und der Professur für Philosophie mit Schwerpunkt Gegenwart und Technik der Universität Freiburg.

Leseperformance und Gespräch mit Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann:  Auftakt der Reihe Ins Freie

9 | 6 €

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Karl-Heinz Ott

Drei Freundinnen, ein Küchentisch, vor den Fenstern die Nacht: Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann reden über sich als „Ostfrauen", was auch immer diese Schublade bedeutet. Über das Glück krummer Lebensläufe, über die Gegenwart mit ihrer sich ständig reindrängelnden Vergangenheit. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Erinnerungsfetzen und Widersprüche, um die Vielschichtigkeit von Prägungen und um mit den Jahren fremd gewordene Ideale. Im japanischen Volksglauben gibt es Geister, die aus achtlos weggeworfenen Dingen geboren werden: »Wie sähe der Dinggeist der DDR aus?«, fragen die drei in ihrem Buch (Hanser, 2024) und auf der Bühne.

Willkommen zur großen Gesellschaftsdiskussion zum Auftakt von »Ins Freie«! Die von Karl-Heinz Ott und Ivna Žic kuratierte Reihe spürt der seismografischen Kraft von Literatur für gesellschaftspolitische Fragen nach.

Literaturhaus Freiburg
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Eine Veranstaltung des Literatursommers 2024 der Baden-Württemberg-Stiftung, www.literatursommer.de, mit freundlicher Unterstützung von INTA-Stiftung und Förderkreis Literaturhaus Freiburg e.V.

Ausverkauft! Die Veranstaltung wird live aus dem Literaturhaus gesendet. -  Christina Clemm und Stefanie Lohaus: Stärker als Wut

9 | 6 €

Andrea Zimmermann

Seit mehr als 25 Jahren vertritt die Strafverteidigerin Christina Clemm Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt vor Gericht – und sie ist wütend, weil in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau von ihrem (Ex-)Partner umgebracht wird.
In Gegen Frauenhass führt sie durch die Spirale der Gewalt, die in tief verwurzelten, patriarchalen Strukturen ankert.
Im Literaturhaus spricht sie mit Stefanie Lohaus, Mitbegründerin des Missy Magazine und Co-Leiterin der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin, die in Stärker als Wut  fünf Jahrzehnte feministischer Bewegung in Deutschland beleuchtet.

Ein Abend über Macht und Ohnmacht, über Errungenschaften, Rückschläge und Perspektiven auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft. Das Gespräch moderiert Andrea Zimmermann (Amica e.V.).

Literaturhaus Freiburg
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Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
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Radio Dreyeckland
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Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg e.V.
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Mitveranstaltet von:

Amica e.V., Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg

Lesung und Gespräch:  Deniz Ohde: Ich stelle mich schlafend

9 | 6 €

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Bettina Schulte

Yasemin und Vito wachsen im selben Hochhauskomplex auf, mit dreizehn verliebt sich Yasemin in den drei Jahre älteren Nachbarn. Von klein auf fasziniert von Glaubensfragen und Spiritualität, versucht sie Vito durch einen Liebeszauber für sich zu gewinnen. Doch nach einem Sanatoriumsaufenthalt, wo ihre Skoliose behandelt wird, geht sie auf Distanz. Zu fremd ist ihr der eigene Körper, zu groß die Scham wegen ihres Korsetts. Erst zwanzig Jahre später, als die mühsam aufgerichtete Wirbelsäule sich wieder zu stauchen droht, begegnen sie sich erneut …

Ich stelle mich schlafend erzählt eine Geschichte von Auslöschung und Befreiung und fragt nach Berührungen, die den Kern von uns Menschen unwiederbringlich verändern.

Die Moderation des Abends übernimmt die Literaturkritikerin Bettina Schulte. 2021 hielt sie eine Laudatio auf Streulicht, Ohdes für den Deutschen Buchpreis nominiertes und mit dem Jürgen Ponto-Literaturpreis ausgezeichnetes Romandebüt.

Literaturhaus Freiburg
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Vortrag und Diskussion mit Andreas Speit:  Reichsträume - Reichsbürger*innen in Baden-Württemberg zwischen „Tag X“ und „Corona Protest“

frei

Baden-Württemberg ist ein Hotspot für Reichsbewegte – das haben nicht zuletzt die Razzien und Festnahmen in den letzten Jahren bewiesen, die mehrfach mit schwersten Gewalttaten gegen Einsatzkräfte einhergingen. Rund 3.800 Anhänger*innen der Reichsbürgerszene gibt es nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in Baden-Württemberg. Auch in Freiburg und Umgebung ist die Szene aktiv – so wurde etwa der Kopf des militärischen Arms der mutmaßlich rechtsterroristischen Vereinigung „Patriotische Union“ in Münstertal festgenommen.

Der Publizist und Rechtsextremismusforscher Andreas Speit hat für die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg die Reichsbürgerszene in Baden-Württemberg untersucht und stellt die Ergebnisse seiner Studie vor. Dabei geht er nicht nur auf Personen, Ideologien und Strukturen ein, sondern zeigt auch die vielfältigen Überschneidungen zur Querdenken-Bewegung auf.

Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
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Informationszentrum 3. Welt - iz3w
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GretherKultur
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Lesung und Gespräch in der Reihe Ins Freie:  Ronya Othmann. Vierundsiebzig

9 | 6 €

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Ivna Žic

»Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.« Ronya Othmann sucht in ihrem Roman Vierundsiebzig Worte für das Unaussprechliche, eine Form, um vom Genozid an der êzîdischen Bevölkerung durch den IS zu erzählen, der als „Ferman 74“ erinnert wird. Ihre Suche führt die Erzählerin an die Tatorte und Frontlinien, zu Überlebenden in Flüchtlingscamps, in Wohnzimmer von Verwandten und in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt.

Hinsehen, zuhören, Zeugnis ablegen. Bilder, Berichte, Erzählungen sammeln. Eine Verbindung herstellen zur eigenen Geschichte, zum Leben in der Diaspora, als Journalistin und Autorin in Deutschland. Ronya Othmanns Sätze sind klar und eindringlich – und stellen sich doch permanent selbst infrage: »Die Sprachlosigkeit liegt noch unter der Sprache, selbst wenn ein Text da ist.«

Über diese eindrückliche Suche nach Wahrheit, Identität und Worten spricht die Autorin mit ihrer Kollegin Ivna Žic.

Literaturhaus Freiburg
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Eine Veranstaltung des Literatursommers 2024 der Baden-Württemberg-Stiftung, www.literatursommer.de, mit freundlicher Unterstützung von INTA-Stiftung und Förderkreis Literaturhaus Freiburg e.V., in Kooperation mit Amica e.V.

eat.READ.sleep. Podcast-Session im Jazzhaus

17.50 inkl. VVK-Gebühr - AK: 20€

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Katharina Mahrenholtz und Daniel Kaiser

Lieblingsbücher, Neuerscheinungen, Bestseller: Im NDR Kultur Bücherpodcast eat.READ.sleep. geben die drei Hosts Katharina Mahrenholtz, Daniel Kaiser und Jan Ehlert Tipps und Orientierung auf dem Büchermarkt und das mit großem Erfolg: Die Podcast-Community wächst und wächst: Mittlerweile haben sich im deutschsprachigen Raum mehr als 100 eat.READ.sleep. Lesekreise gebildet.

Am 8. Juni werden Katharina und Daniel im Rahmen der eat.READ.sleep. Sommertour zu Gast in Freiburg sein. Bei einer kulinarisch-literarischen Vorspeise stellen die Hosts aktuelle Romane und All-Time-Favourites vor, erzählen Anekdoten aus dem Studio, spielen Stadt-Land-Buch und fordern das Publikum beim literarischen Quiz heraus. Welche Autorin stand schon in den 1920er Jahren auf einem Surfbrett? Was hat ein Schusterjunge mit Buchdruck zu tun? Wie heißen die Nachbarn von Pippi Langstrumpf (mit Nachnamen)? Zu schwierig? Keine Sorge! Es geht nicht vorrangig um die richtige Antwort, sondern um die Geschichte hinter der Frage und den Spaß beim Mitraten.

Die Show in Freiburg ist Teil der diesjährigen eat.READ.sleep. Sommertour – alle Orte und Termine findet man hier: ndr.de/eatreadsleep.  Alle 14 Tage erscheint eine neue Folge von eat.READ.sleep. in der ARD Audiothek, der kostenlosen Audio App der ARD und überall, wo es Podcasts gibt. Am besten gleich abonnieren und keine Folge verpassen.

Jazzhaus Freiburg und NDR