Kevin Junk
Fromme Wölfe
In Kevin Junks Debütroman streift eine Handvoll junger Menschen wagemutig durch das nächtliche Berlin. Ihr Ziel: Der Club, das bass-schwer pulsierende Herz dieser Stadt. Ein Tanztempel, so berühmt, dass alle hineinwollen. Einmal drin, tanzen sie, berauschen sich an- und miteinander, verlieben sich. Gemeinsam erleben sie eine schicksalshafte Nacht, in der Pakte geschlossen und Herzen gebrochen werden, während der Beat den Rhythmus vorgibt. Sie verlassen den Club mit dem Ziel, neue Wege zu beschreiten, und streifen noch immer wagemutig durch Berlin, durch das nun morgendliche Berlin, das neben den fünf Hauptfiguren Protagonist dieses in Episoden gestalteten Textes ist.
Jetzt, da die Clubs schon ein Jahr geschlossen sind, liest sich Kevin Junks Roman als Dokument einer gerade vergangenen Ära, von der niemand weiß, ob sie so noch einmal wird aufleben können. Junk weckt die Sehnsucht nach dem Beat. Zugleich formuliert er mit seinem rhythmisierten und sprachlich überaus präzisen Text eine Art Manifest für seine Generation.
Seit einem Vierteljahrhundert veröffentlicht der Querverlag Belletristik und Krimis, Ratgeber und Sachbücher. Dass Ilona Bubeck und Jim Baker das Unternehmen explizit als schwul-lesbisches Gemeinschaftsprojekt gegründet haben, war 1995 eine Besonderheit – und ist es bis heute in der deutschen Verlags- und Kulturlandschaft geblieben. In einer Zeit, in der neue Herausforderungen – politisch, gesellschaftlich und ökonomisch – auf uns alle zukommen, ist es wichtiger denn je, sich zu positionieren, sich einzumischen und Mut zur Vielfalt zu zeigen. Für diesen Mut wurde der Querverlag – und mit ihm seine Autor:innen – im November 2020 mit dem Berliner Verlagspreis ausgezeichnet.
Querverlag , kartoniert , 288 Seiten
18.- €
978-3-89656-297-5
01.03.2021
Fromme Wölfe
In Kevin Junks Debütroman streift eine Handvoll junger Menschen wagemutig durch das nächtliche Berlin. Ihr Ziel: Der Club, das bass-schwer pulsierende Herz dieser Stadt. Ein Tanztempel, so berühmt, dass alle hineinwollen. Einmal drin, tanzen sie, berauschen sich an- und miteinander, verlieben sich. Gemeinsam erleben sie eine schicksalshafte Nacht, in der Pakte geschlossen und Herzen gebrochen werden, während der Beat den Rhythmus vorgibt. Sie verlassen den Club mit dem Ziel, neue Wege zu beschreiten, und streifen noch immer wagemutig durch Berlin, durch das nun morgendliche Berlin, das neben den fünf Hauptfiguren Protagonist dieses in Episoden gestalteten Textes ist.
Jetzt, da die Clubs schon ein Jahr geschlossen sind, liest sich Kevin Junks Roman als Dokument einer gerade vergangenen Ära, von der niemand weiß, ob sie so noch einmal wird aufleben können. Junk weckt die Sehnsucht nach dem Beat. Zugleich formuliert er mit seinem rhythmisierten und sprachlich überaus präzisen Text eine Art Manifest für seine Generation.
Seit einem Vierteljahrhundert veröffentlicht der Querverlag Belletristik und Krimis, Ratgeber und Sachbücher. Dass Ilona Bubeck und Jim Baker das Unternehmen explizit als schwul-lesbisches Gemeinschaftsprojekt gegründet haben, war 1995 eine Besonderheit – und ist es bis heute in der deutschen Verlags- und Kulturlandschaft geblieben. In einer Zeit, in der neue Herausforderungen – politisch, gesellschaftlich und ökonomisch – auf uns alle zukommen, ist es wichtiger denn je, sich zu positionieren, sich einzumischen und Mut zur Vielfalt zu zeigen. Für diesen Mut wurde der Querverlag – und mit ihm seine Autor:innen – im November 2020 mit dem Berliner Verlagspreis ausgezeichnet.