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josfritz Buchhandlung Freiburg
josfritz Buchhandlung Freiburg

zwischen/miete - Junge Literatur in WGs - 

5 € (nur Abendkasse)

Jara steht auf der alten Eisenbahnbrücke über der Ruhr und starrt ins dunkle Wasser. Anto, die gerade noch neben ihr saß, ist in den Fluss gesprungen und taucht nicht wieder auf. Nur der Baseballschläger, mit dem sie in dieser Nacht ein Autofenster eingeschlagen haben, treibt an der Oberfläche und will nicht sinken ...

In ihrem Debütroman Wenn wir lächeln (DuMont, 2025) zeichnet Mascha Unterlehberg das bestechende und kraftvolle Porträt einer Freundinnenschaft in den Nullerjahren, die sich gegen den Druck von außen und eine stets drohende Gewalt behaupten muss.

Über Schwesternschaft, Lipgloss, Cherry Cola und den Moment des Zurückschlagens, der alles verändert, spricht die Autorin und unvergessene Freiburger Festivalmacherin („zwischen/wege", 2015) in unserer Reihe „zwischen/miete", moderiert und organisiert von einem Team Studierender.

Literaturhaus Freiburg
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Mitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg
Mehr unter: www.instagram.com/zwischen.miete

Dr. Jens Bisky. Vortrag zu seinem Buch -  Momente der Entscheidung - Faschismusdiagnosen im Handgemenge

frei

Im Herbst 1930, nachdem am 14. September weit über sechs Millionen Wählerinnen und Wähler für die NSDAP gestimmt hatten, war viel von »Zeitwende« die Rede.

Faschismusdiagnosen mit aktueller Dringlichkeit hatten Konjunktur. Es waren Analysen »in der Gefahrenzone« (Rudolf Hilferding). Drei von ihnen wird der Vortrag näher betrachten: die soziologische Deutung Theodor Geigers, die Kommentare des linken Sozialdemokraten Alexander Schifrin und den bürgerlichen »Appell an die Vernunft« des Schriftstellers Thomas Mann. Es geht um die Frage, wie aus Entsetzen und Empörung Analyse wird und warum es so schwer ist, daraus politische Strategien zu entwickeln.

Dr. Jens Bisky ist Literaturwissenschaftler, Journalist und geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift Mittelweg 36 sowie der Online-Plattform soziopolis.de am Hamburger Institut für Sozialforschung. Sein Buch Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934 erschien 2024 im Rowohlt Verlag Berlin.

Institut für Soziologie, Uni Freiburg
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In Zusammenarbeit mit dem Studium generale der Universität Freiburg und der jos fritz buchhandlung.

Lesung -  Best of Schlamassel - Kirsten Fuchs und Susanne M.Riedel

ab 17.-€

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Kirsten Fuchs betrachtet den Alltag teils durch eine verschmierte rosa Brille. Mit Sprung im Glas. Aber natürlich in 3D. Großes Herz, große Gefühle. Nichts übertrieben, alles wahr. Kalauerverdacht wird bestätigt. Macht aber nichts. Fuchs liefert auf unnachahmliche Art Kirsten-Fuchs-Erkenntnisse.

Susanne M. Riedel macht sich zwischen Klimakrise und Klimakterium, Feminismus und Feenstaub, Party und Packungsbeilage auf die Suche nach den guten Momenten - wenn die große Welt diese nicht hergibt, müssen die kleinen eben reichen. Mit trotzigem Augenzwinkern richtet sie sie sich ein in diesem Neuland, besucht Abiball, Junggesellinnenabschied und Rehaklinik und übt sich alles in allem im heiteren Welken.

Kirsten Fuchs ist preisgekrönte Schriftstellerin (u.a. „Mädchenmeute"), seit über 20 Jahren Berliner Lesebühnenstar und bekannt aus Funk und Fernsehen aus guten Gründen. Ihre aktuelle monatliche Bühne heißt "Fuchs und Söhne".
Susanne M. Riedel ist Mitglied der Berliner Lesebühnen „Der Frühschoppen" und „Reformbühne Heim & Welt".  Ihr aktuelles Soloprogramm heißt „Lebensmitte-Allergie".

Beide Autorinnen sind u.a. Mitglieder des Kabarett-Quartetts Textbomben.

Vorderhaus – Kultur in der FABRIK
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Lesung und Gespräch in der Reihe Gegenworte - 

11 | 7 €

Karten kaufen hier

Julia Wolrab

»Emigration, Judenverfolgung und -vernichtung wurden von mir als Kind und Jugendlicher ferngehalten«, schreibt Michael Moos.

In seiner Lebensgeschichte, herausgegeben 2025 vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg und vom Stadtarchiv Ulm, zeichnet der Freiburger Rechtsanwalt, Strafverteidiger und langjährige Gemeinderat der Linken Liste nun den faszinierenden Weg seiner Familie nach, die als Viehhändler und Hausierer über Jahrhunderte im Schwäbischen beheimatet war. Bis die Nazis kamen – und die Eltern Moos flüchteten. Als sie Tel Aviv 1953 mit dem inzwischen sechsjährigen Michael verließen, waren sie die einzigen gebürtigen Ulmer Jüd*innen, die in ihre alte Heimat zurückkehrten.

Michael Moos erzählt von der schmerzhaften Rückkehr und seinem eigenen engagierten Aufbruch. In Freiburg entdeckte der dreifache Vater sein Herz für die Kommunalpolitik und schrieb mit an der jüngsten Stadtgeschichte, die 2025 mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) eine neue Seite aufschlägt. Begrüßung: Ulrich von Kirchbach (Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg), Moderation: Julia Wolrab (DZNS).

Literaturhaus Freiburg
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Mitveranstalter: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg