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josfritz Buchhandlung Freiburg
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Lesung und Gespräch in der Reihe Gegenworte -  Laetitia Lenel: Eine liebe Frau

11 | 7 €

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Julia Wolrab

Die Reihe „Gegenworte“ zieht ins neu eröffnete Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) ein: Laetitia Lenel erzählt in ihrem Debütroman Eine liebe Frau ausgehend von einem einzigen Tag im London des Jahres 1963.
Ein Tag, an dem Marianne auf ihr Leben zurückblickt. Als junge Frau wollte sie Pianistin werden. Gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Lotte hatte sie große Pläne. Doch während Lotte in den 1920er Jahren eine bekannte Malerin wurde, ist für Marianne alles anders gekommen. Marianne, die eigentlich Annemarie hieß, ist die Urgroßmutter der Autorin. Annemaries Schwägerin Bertha, die im Roman als Martha auftaucht, wurde 1940 von Freiburg nach Gurs deportiert: Ihre Geschichte ist Teil der Dauerausstellung des DZNS.

Lenels sprachmächtiger Roman zeigt, was eine Gesellschaft von Frauen erwartet – und was sie sich selbst erlauben. Über späte Selbstermächtigung, Familienrecherchen und die verändernde Kraft der Kunst spricht sie mit Julia Wolrab, die das DZNS leitet.

Veranstaltet von: Literaturhaus Freiburg und Dokumentationszentrum NS.

Fünf Jahrzehnte jos fritz - Jubiläumsparty

frei

Seit 1975 gibt es in der Wilhelmstraße die Buchhandlung jos fritz. Gegründet als Teil der lebendigen linken Szene in Freiburg trotzt sie seitdem den Verwerfungen der Welt und ist als Ort der Literatur aus der Stadt kaum wegzudenken.

Das möchten wir gerne feiern und laden daher zu einem bunten Programm mit Wort, Musik und vielem mehr.

  • Ab 17.30 Uhr:  Ankommen, Snacks, Kinderspaß, Fotowand, Ausstellung und Siebdruck mit Fette Farbschicht (Textilien zum Bedrucken bitte selbst mitbringen)
  • Ab 19 Uhr:  Programm im Saal mit Ansprachen, Reden und Konzert
    Der Singende Tresen mit seiner Erich Mühsam Revue
  • Ab 21:15 Uhr:  Tombola, Musik, Essen und Drinks im Foyer
    Ausstellung zu 50 Jahre jos fritz
  • Bis zum Schluss:  Gute Musik aufgelegt von DJanes aus dem Buchladenkosmos

Lesung und Gespräch in der Reihe Girl, Woman, Other

16 | 9 €

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Nadia Brügger

Dass Ava sich einmal mit all ihren Liebhaber*innen gleichzeitig auseinandersetzen muss, hätte sie sich in ihren schlimmsten Träumen nicht ausgemalt. Doch die Tür fällt ins Schloss und niemand hat den Schlüssel oder ein Handy dabei: Ava, Robin, Delia und Silvia sitzen auf dem Dach eines Hochhauses fest. Ein schwindelerregendes Setting für ein konfliktreiches Kammerspiel ...

Mit Schwindel (Blumenbar, 2024) zeichnet Autor*in und Journalist*in Hengameh Yaghoobifarah ein multiperspektivisches, kompromissloses Gegenwartsportrait. »Man inhaliert diesen Roman förmlich, lernt dabei so etwas wie eine neue Sprache und lacht sich halb tot«, verspricht Daniel Schreiber.

Über fluides Erzählen, queeres Begehren, innere Gefangenschaft und wahre Freiheit kommt Hengameh Yaghoobifarah mit der Autorin und Literaturwissenschaftlerin Nadia Brügger ins Gespräch.

Literaturhaus Freiburg
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Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
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In Kooperation mit Fluss e.V.

Denkfabrik - Rassismuskritisches Handeln in Freiburger Schulen:  Impulsvortrag mit Alice Hasters

frei

»Auch in Freiburger Schulen existiert Rassismus und eine Schule ohne diesen gibt es nicht.« Die Denkfabrik Rassismuskritisches Handeln in Freiburger Schulen am 12. Mai 2025 zielt darauf ab, Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern aller Freiburger Schulen und Schularten für Rassismus im Schulkontext zu sensibilisieren, über Rassismus allgemein zu informieren und erste konkrete Handlungsmöglichkeiten für ein rassismuskritisches Handeln in den Schulen zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln.

Für einen Impulsvortrag mit anschließender Fragerunde wird die Autorin und Journalistin Alice Hasters aus Berlin zur Denkfabrik anreisen. Ihr erstes Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten gilt als Standardwerk zu Formen des Rassismus im deutschsprachigen Raum.

Nach dem Vortrag von Alice Hasters sollen in offenen Themenworkshops verschiedene Optionen eines rassismuskritischen Handelns in Freiburger Schulen entdeckt werden. Die Veranstaltung wird von Dirk Philippi, Schulleitungsmitglied der Staudinger-Gesamtschule, der die Denkfabrik initiiert und zusammen mit einem Team aus Lehrkräften, Schüler*innen und der Schulsozialarbeit organisiert.

Veranstalter: Staudinger-Gesamtschule Freiburg

Lesung und Gespräch -  Mirriane Mahn: Issa

11 | 7 € (Studierende und Schüler:innen frei)

Karten-Vorverkauf ab dem 23.4.2025 in der Buchhandlung und an der Abendkasse

Schüler*innen und Studierende, die eine Freikarte haben möchten, müssen diese vorab in der Buchhandlung abholen (die Anzahl der Freikarten ist begrenzt).

Weertje Willms

Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie unter den Augen ihrer Omas den heilsamen Weg der Rituale gehen und mit ihren Ahnen in Kontakt treten. Doch so einfach ist das nicht, wenn man in Frankfurt zu Schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.

Die in Kamerun geborene Mirrianne Mahn lebt in Frankfurt/Main und engagiert sich als Aktivistin, Theatermacherin, Stadtabgeordnete und Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung.

In ihrem Debütroman (Rowohlt, 2024) verwebt sie die Schicksale von Frauen aus fünf Generationen zwischen Kamerun und Deutschland und verhandelt dabei Fragen von Kolonialismus, Postkolonialismus, Rassismus und weiblicher Selbstermächtigung.
Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des Afrika-Zentrums der Universität Freiburg (ACT) kommt Weertje Willms (Deutsches Seminar, Universität Freiburg) zusammen mit Studierenden ins Gespräch mit der Autorin.

Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit, im Café weiter im Gespräch zu bleiben.

Eine Veranstaltung des Afrika-Zentrums (ACT) und des Deutschen Seminars der Universität Freiburg in Kooperation mit Dr. Richard Tsogang Fossi (Universität Dschang/Kamerun), dem Literaturhaus Freiburg sowie jos fritz buchhandlung und jos fritz Café.

Gefördert von der Stadt Freiburg und der Burckhardt-Stiftung der Universität Freiburg.

Lesung und Gespräch in der Reihe: Freiburger Andruck

9 | 6 €

VVK: Theaterkasse

Thomas Steiner

Als Renate Hofer in einen Wassertank stürzt, der die Lüftung eines riesigen Datenspeichers reinigt, hat sie nicht nur Todesangst, sondern auch eine Erleuchtung: Sie wird eine Maschine bauen, wie es noch keine gegeben hat, zur notwendigen Überwindung des Computerzeitalters und all seiner Zumutungen. Zur Umsetzung ihres Plans rekrutiert Renate die Mutigsten und Schlauesten aus Physik und Kunst, aus Sprachforschung und Finanztrickserei: eine ganze Fucking Army.
Mit ihr nimmt Renate den Bau einer neuen, besseren Welt in Angriff, aus den winzigen Wirbeln, die so heißen wie dieser Roman: Skyrmionen (Matthes & Seitz, 2025).

Der Autor, Journalist, Übersetzer und Reinhold-Schneider-Preisträger der Stadt Freiburg Dietmar Dath fügt seinem horizonterweiternden Werk einen fast 1.000-seitigen Roman hinzu, Thriller, Wunderkabinett und Reise ins Unbekannte in einem.

Mitveranstalter Freiburger Andruck: Kulturamt, Stadtbibliothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung

Annäherung an eine Autorin | Omaggio a Marina Jarre:  Gespräch mit Pietro Jarre

frei, pay after

Reservierung unter: vorverkauf@josfritz.de

Andrea Burzacchini

Marina Jarre (1925-2016) wurde in Riga als Tochter eines lettisch-russisch-jüdischen Vaters und einer waldensisch-italienischen Mutter geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Lettland, bis sich ihre Eltern 1935 trennten und sie zu ihren Großeltern mütterlicherseits zog, die in einer französischsprachigen Waldenser-Gemeinde südwestlich von Turin lebten.

In ihrem 2024 auf deutsch erschienen Roman Weit entfernte Väter (im Original als Padri lontani 1987 erschienen) erzählt Marina Jarre von ihrer Kindheit im multikulturellen Riga der 1930er Jahre und vom jähen Bruch, als sie nach der Trennung der Eltern ins faschistische Italien kommt. Von der Aneignung einer neuen Sprache, in der sie zu ihrer Stimme findet, in der sie mit ihren Kindern spricht und sich von der Tochterrolle befreit.

Mit siebzig Jahren reist die Autorin, begleitet von ihrem Sohn Pietro, wieder nach Lettland, das Land der Kindheit und des Vaters, hieraus entsteht Ritorno in Lettonia (2003). Die zwei Romane bilden die autobiografische Klammer, über die wir im Gespräch mit ihrem Sohn Pietro Jarre diese wichtige Stimme der italienischen Literatur der Moderne wiederentdecken möchten.

Lesung in italienischer und deutscher Sprache

Konsekutiv-Übersetzung: Chiara Razore

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Lesung und Gespräch in der Reihe Gegenworte - 

11 | 7 €

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Karl-Heinz Ott

Eine hellsichtige Zeitdiagnose zur AfD und der extremen Rechten: Der Historiker Volker Weiß zeigt in seinem Bestseller Das Deutsche Demokratische Reich (Klett-Cotta, 2025), wie mit Überschreibungen und Umdeutungen des Historischen in der Gegenwart massiv Politik gemacht wird. Falsche Vergangenheiten erfinden, um diese zu idealisieren und Begriffe neu zu besetzen – so soll die eigene Position gestärkt werden. Methoden mit starken Parallelen zu einem Kulturkampf, den auch Trump und Putin auf den Feldern von Geschichts- und Geopolitik führen.

Zu den bizarren Blüten solcher Geschichtsverdrehung gehört die Umdeutung eines DDR Friedensliedes, das von erklärten Antikommunist*innen gekapert wird, um gegen Russland-Sanktionen zu protestieren. Oder der traditionsreiche „Taschenspielertrick“, mittels eines vermeintlichen Zitats von Goebbels die Nazis zu Linken zu erklären, wie jüngst von Alice Weidel vorgeführt. Über das Geschichtsbild neurechter Bewegungen spricht Volker Weiß mit dem Schriftsteller Karl-Heinz Ott.

Literaturhaus Freiburg
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Mitveranstalter: Dokumentatiosnzentrum Nationalsozialismus Freiburg, freundlich unterstützt von der GLS Gemeinschaftsbank

zwischen/miete - Junge Literatur in WGs - 

5 € (nur Abendkasse)

Jara steht auf der alten Eisenbahnbrücke über der Ruhr und starrt ins dunkle Wasser. Anto, die gerade noch neben ihr saß, ist in den Fluss gesprungen und taucht nicht wieder auf. Nur der Baseballschläger, mit dem sie in dieser Nacht ein Autofenster eingeschlagen haben, treibt an der Oberfläche und will nicht sinken ...

In ihrem Debütroman Wenn wir lächeln (DuMont, 2025) zeichnet Mascha Unterlehberg das bestechende und kraftvolle Porträt einer Freundinnenschaft in den Nullerjahren, die sich gegen den Druck von außen und eine stets drohende Gewalt behaupten muss.

Über Schwesternschaft, Lipgloss, Cherry Cola und den Moment des Zurückschlagens, der alles verändert, spricht die Autorin und unvergessene Freiburger Festivalmacherin („zwischen/wege", 2015) in unserer Reihe „zwischen/miete", moderiert und organisiert von einem Team Studierender.

Literaturhaus Freiburg
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Mitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg
Mehr unter: www.instagram.com/zwischen.miete

Lesung -  Best of Schlamassel - Kirsten Fuchs und Susanne M.Riedel

ab 17.-€

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Kirsten Fuchs betrachtet den Alltag teils durch eine verschmierte rosa Brille. Mit Sprung im Glas. Aber natürlich in 3D. Großes Herz, große Gefühle. Nichts übertrieben, alles wahr. Kalauerverdacht wird bestätigt. Macht aber nichts. Fuchs liefert auf unnachahmliche Art Kirsten-Fuchs-Erkenntnisse.

Susanne M. Riedel macht sich zwischen Klimakrise und Klimakterium, Feminismus und Feenstaub, Party und Packungsbeilage auf die Suche nach den guten Momenten - wenn die große Welt diese nicht hergibt, müssen die kleinen eben reichen. Mit trotzigem Augenzwinkern richtet sie sie sich ein in diesem Neuland, besucht Abiball, Junggesellinnenabschied und Rehaklinik und übt sich alles in allem im heiteren Welken.

Kirsten Fuchs ist preisgekrönte Schriftstellerin (u.a. „Mädchenmeute"), seit über 20 Jahren Berliner Lesebühnenstar und bekannt aus Funk und Fernsehen aus guten Gründen. Ihre aktuelle monatliche Bühne heißt "Fuchs und Söhne".
Susanne M. Riedel ist Mitglied der Berliner Lesebühnen „Der Frühschoppen" und „Reformbühne Heim & Welt".  Ihr aktuelles Soloprogramm heißt „Lebensmitte-Allergie".

Beide Autorinnen sind u.a. Mitglieder des Kabarett-Quartetts Textbomben.

Vorderhaus – Kultur in der FABRIK
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Lesung und Gespräch in der Reihe Gegenworte - 

11 | 7 €

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Julia Wolrab

»Emigration, Judenverfolgung und -vernichtung wurden von mir als Kind und Jugendlicher ferngehalten«, schreibt Michael Moos.

In seiner Lebensgeschichte, herausgegeben 2025 vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg und vom Stadtarchiv Ulm, zeichnet der Freiburger Rechtsanwalt, Strafverteidiger und langjährige Gemeinderat der Linken Liste nun den faszinierenden Weg seiner Familie nach, die als Viehhändler und Hausierer über Jahrhunderte im Schwäbischen beheimatet war. Bis die Nazis kamen – und die Eltern Moos flüchteten. Als sie Tel Aviv 1953 mit dem inzwischen sechsjährigen Michael verließen, waren sie die einzigen gebürtigen Ulmer Jüd*innen, die in ihre alte Heimat zurückkehrten.

Michael Moos erzählt von der schmerzhaften Rückkehr und seinem eigenen engagierten Aufbruch. In Freiburg entdeckte der dreifache Vater sein Herz für die Kommunalpolitik und schrieb mit an der jüngsten Stadtgeschichte, die 2025 mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) eine neue Seite aufschlägt. Begrüßung: Ulrich von Kirchbach (Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg), Moderation: Julia Wolrab (DZNS).

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Mitveranstalter: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg