Dita Zipfel
Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte
Lucie lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter zusammen. Seit Neuestem noch mit dem Michi. Mama hat scheinbar drei Kriterien für ihre Männer: „keine eigene Wohnung (muss sofort einziehen), schwierige Lebenssituation (braucht möglichst viel Mitleid) und großes Mitteilungsbedürfnis (völlig unmöglich zu ignorieren)".
Lucie hat den engen Kontakt zu ihrem Bruder verloren, früher haben sie sich alles erzählt. Sie versteht es nicht genau, aber so bleibt sie allein mit ihrem Frust über Mamas Neuen und ihrem Wunsch nach Berlin zu gehen, zu Bernie.
Als Bernie noch mit Mama zusammen war und bei ihnen gelebt hat, war das für Lucie super. Vielleicht war Bernie anders, weil sie eine Frau war und Mamas Kriterien für sie nicht galten. Jetzt will Lucie zu Bernie und rechnet sich aus, wie viel Geld sie braucht und findet dann diese Anzeige:
20 .- pro Stunde fürs Hunde-Gassiführen – ideal für Lucie. Doch als sie bei der angegebenen Adresse auftaucht, gibt es dort keinen Hund. Nur Herrn Klinge. Der kocht Gemüse ein wie ein Wahnsinniger und entwirft Rezepte, für die er eine Ghostwriterin braucht – Lucie. Dann folgen wir dieser illustren Combo durch die nächste Zeit, in der Rezepte gekocht, probiert, der Wahnsinn ergründet wird und am Ende Dinge geklärt werden, die so zu Beginn nicht mal denkbar, geschweige denn sagbar gewesen wären.
Was ist eigentlich verrückt und wie viel Normalität ist eigentlich gesund? Wie erleben Kinder die Beziehungen ihrer Eltern und vor allem: Reden wir eigentlich genug miteinander?
Zusammen mit der Illustratorin Rán Flygenring geht Dita Zipfel dem nach, und es macht viel Spaß, sie auf dieser Reise zu begleiten.
Jana Kling
Hanser Verlag , gebunden , 208 Seiten
15.- €
978-3-446-26444-1
19.08.2019
ab 12 Jahre
Rán Flygenring
Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte
Lucie lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter zusammen. Seit Neuestem noch mit dem Michi. Mama hat scheinbar drei Kriterien für ihre Männer: „keine eigene Wohnung (muss sofort einziehen), schwierige Lebenssituation (braucht möglichst viel Mitleid) und großes Mitteilungsbedürfnis (völlig unmöglich zu ignorieren)".
Lucie hat den engen Kontakt zu ihrem Bruder verloren, früher haben sie sich alles erzählt. Sie versteht es nicht genau, aber so bleibt sie allein mit ihrem Frust über Mamas Neuen und ihrem Wunsch nach Berlin zu gehen, zu Bernie.
Als Bernie noch mit Mama zusammen war und bei ihnen gelebt hat, war das für Lucie super. Vielleicht war Bernie anders, weil sie eine Frau war und Mamas Kriterien für sie nicht galten. Jetzt will Lucie zu Bernie und rechnet sich aus, wie viel Geld sie braucht und findet dann diese Anzeige:
20 .- pro Stunde fürs Hunde-Gassiführen – ideal für Lucie. Doch als sie bei der angegebenen Adresse auftaucht, gibt es dort keinen Hund. Nur Herrn Klinge. Der kocht Gemüse ein wie ein Wahnsinniger und entwirft Rezepte, für die er eine Ghostwriterin braucht – Lucie. Dann folgen wir dieser illustren Combo durch die nächste Zeit, in der Rezepte gekocht, probiert, der Wahnsinn ergründet wird und am Ende Dinge geklärt werden, die so zu Beginn nicht mal denkbar, geschweige denn sagbar gewesen wären.
Was ist eigentlich verrückt und wie viel Normalität ist eigentlich gesund? Wie erleben Kinder die Beziehungen ihrer Eltern und vor allem: Reden wir eigentlich genug miteinander?
Zusammen mit der Illustratorin Rán Flygenring geht Dita Zipfel dem nach, und es macht viel Spaß, sie auf dieser Reise zu begleiten.
Jana Kling