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josfritz Buchhandlung Freiburg
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Vortrag und Gespräch mit Heidemarie Schlenk

frei - Wir bitten um Spenden für Stolpersteine

Spuren jüdisches Lebens in der Eisenbahnstr. und in der Spechtpassage

In den 1920er und 1930er Jahren hatten zwei Betriebe, die von jüdischen Bürgern geführt wurden, ihren Sitz in der Spechtpassage. Im Vorderhaus wohnte und arbeitete der Versicherungskaufmann Julius Haas mit seiner Frau Berta Haas geb. Greilsheimer. Im hinteren Teil der Passage betrieben die Brüder Jakob und Alfons Wertheimer einen Großhandel für Papierwaren.

Unter dem immer stärker wachsenden Druck des NS-Regimes mussten sie ihre Berufstätigkeit aufgeben. Das Ehepaar Haas und die Familie Wertheimer wurden ausgegrenzt, entrechtet und ausgeplündert und am 22. Oktober 1940 in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich deportiert. Nur Alfons Wertheimer und die Kinder der Familie überlebten die Shoah.