Lisa Blumen
Vor dem Vergessen
Der Mond stürzt auf die Erde zu und eine Kollision ist unvermeidlich.
Trotz des bevorstehenden Weltuntergangs versucht eine Lebensmittelhändlerin, ihre letzte Dose Bohnen zu verkaufen ... entdecken junge Menschen Liebe ... will eine Museumskuratorin Kunstwerke retten ... erfinden verlassene Kinder eine neue Familie ...
Diese präapokalyptische Welt wird nicht von klassischen Held*innen bevölkert, die alles daran setzen, die Menschheit zu retten. Stattdessen gelingt es den Protagonist*innen, sich emotional zu öffnen und sich in ihrer Verletzlichkeit zu begegnen. Paradoxerweise finden sie ohne Zukunftsperspektive zu Menschlichkeit und Sinn — vielleicht gerade weil es für den Ausgang der Situation unbedeutend scheint.
«In sanften Pastelltönen und gefühlvollen Worten erzählt Lisa Blumen vom Ende der Welt, von Menschlichkeit und von der Bedeutung der Sinnhaftigkeit, auch wenn alles schon längst verloren ist. Vor dem Vergessen begleitet einen Kanon aus Stimmen und Erlebnissen, blickt kurz und schmerzlich auf den unausweichlichen Abschied der Einzelnen von ihrer Welt, ihrem Leben und allem, was dazwischenliegt. Kleine Geschichten entfalten sich, je absurder die Umstände, desto schöner sind die so intimen Momente der Protagonist*innen. Akzeptanz trifft auf Sturheit, Liebe, Verzweiflung und Gemeinschaft, immer wieder öffnen sich kleine Fenster, in denen einfühlsam das letzte Ausatmen, das letzte bisschen Leben beschrieben wird. Doch kaum lernt man die vielen Darsteller*innen kennen, kaum kennt und spürt man sie, schon muss man Abschied von ihnen nehmen, bis schliesslich auch die letzte Seite umgeblättert ist und die Welt so doch endet.
Aus dem Französischen von Christoph Schuler
Edition Moderne , kartoniert , 240 Seiten
26.- €
978-3-03731-258-2
1. Auflage 2023
Vor dem Vergessen
Der Mond stürzt auf die Erde zu und eine Kollision ist unvermeidlich.
Trotz des bevorstehenden Weltuntergangs versucht eine Lebensmittelhändlerin, ihre letzte Dose Bohnen zu verkaufen ... entdecken junge Menschen Liebe ... will eine Museumskuratorin Kunstwerke retten ... erfinden verlassene Kinder eine neue Familie ...
Diese präapokalyptische Welt wird nicht von klassischen Held*innen bevölkert, die alles daran setzen, die Menschheit zu retten. Stattdessen gelingt es den Protagonist*innen, sich emotional zu öffnen und sich in ihrer Verletzlichkeit zu begegnen. Paradoxerweise finden sie ohne Zukunftsperspektive zu Menschlichkeit und Sinn — vielleicht gerade weil es für den Ausgang der Situation unbedeutend scheint.
«In sanften Pastelltönen und gefühlvollen Worten erzählt Lisa Blumen vom Ende der Welt, von Menschlichkeit und von der Bedeutung der Sinnhaftigkeit, auch wenn alles schon längst verloren ist. Vor dem Vergessen begleitet einen Kanon aus Stimmen und Erlebnissen, blickt kurz und schmerzlich auf den unausweichlichen Abschied der Einzelnen von ihrer Welt, ihrem Leben und allem, was dazwischenliegt. Kleine Geschichten entfalten sich, je absurder die Umstände, desto schöner sind die so intimen Momente der Protagonist*innen. Akzeptanz trifft auf Sturheit, Liebe, Verzweiflung und Gemeinschaft, immer wieder öffnen sich kleine Fenster, in denen einfühlsam das letzte Ausatmen, das letzte bisschen Leben beschrieben wird. Doch kaum lernt man die vielen Darsteller*innen kennen, kaum kennt und spürt man sie, schon muss man Abschied von ihnen nehmen, bis schliesslich auch die letzte Seite umgeblättert ist und die Welt so doch endet.