Carmen Maria Machado
Das Archiv der Träume
Das Archiv der Träume von Carmen Maria Machado erzählt von den Erfahrungen der Autorin mit der Beziehung zu einer Frau, die emotionale und auch physische Gewalt ausübt. Besonders an dem Buch ist der sehr vielschichtige Blick auf das Thema. In vielen kurzen Kapiteln wird von unterschiedlichen Perspektiven ausgegangen und werden verschiedene Zugänge eröffnet. Machado benutzt dabei zum Beispiel verschiedene literarische Figuren, Motive oder Genres als Blickwinkel.
Auch verschiedene gesellschaftliche Ebenen, die eine Rolle spielen, wie popkulturelle Beispiele oder rechtliche Umgangsweisen und Diskriminierungserfahrungen auf verschiedenen Ebenen, werden in den Blick genommen. Der Umgang mit und das Sprechen über Gewalt innerhalb queerer Communities zieht sich als Thema durch das Buch. Auch betreibt Machado Recherche zu Gewalt in lesbischen Beziehungen, der gesellschaftlichen Auffassung davon und dem Umgang damit. Es wird also eine sehr vielseitige und weitreichende Perspektive aufgemacht.
Somit entsteht ein sehr außergewöhnliches Memoir, welches gleichzeitig sehr persönlich von eigenen Erfahrungen erzählt und diese auch in verschiedene Zusammenhänge einbettet. Dabei zieht sich das Thema durch, wie über diese wichtigen Themen gesprochen werden kann, was hier auf eine sehr beachtenswerte und intensive Art gelingt.
Vanja, FLUSS e.V.
( SICHTBAR. LSBTIAQ* Menschen im Porträt - Sommer 2021 )
Aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll
Tropen Verlag , gebunden , 336 Seiten
22.- €
978-3-608-50450-7
2021
Das Archiv der Träume
Das Archiv der Träume von Carmen Maria Machado erzählt von den Erfahrungen der Autorin mit der Beziehung zu einer Frau, die emotionale und auch physische Gewalt ausübt. Besonders an dem Buch ist der sehr vielschichtige Blick auf das Thema. In vielen kurzen Kapiteln wird von unterschiedlichen Perspektiven ausgegangen und werden verschiedene Zugänge eröffnet. Machado benutzt dabei zum Beispiel verschiedene literarische Figuren, Motive oder Genres als Blickwinkel.
Auch verschiedene gesellschaftliche Ebenen, die eine Rolle spielen, wie popkulturelle Beispiele oder rechtliche Umgangsweisen und Diskriminierungserfahrungen auf verschiedenen Ebenen, werden in den Blick genommen. Der Umgang mit und das Sprechen über Gewalt innerhalb queerer Communities zieht sich als Thema durch das Buch. Auch betreibt Machado Recherche zu Gewalt in lesbischen Beziehungen, der gesellschaftlichen Auffassung davon und dem Umgang damit. Es wird also eine sehr vielseitige und weitreichende Perspektive aufgemacht.
Somit entsteht ein sehr außergewöhnliches Memoir, welches gleichzeitig sehr persönlich von eigenen Erfahrungen erzählt und diese auch in verschiedene Zusammenhänge einbettet. Dabei zieht sich das Thema durch, wie über diese wichtigen Themen gesprochen werden kann, was hier auf eine sehr beachtenswerte und intensive Art gelingt.
Vanja, FLUSS e.V.
( SICHTBAR. LSBTIAQ* Menschen im Porträt - Sommer 2021 )